TEIL 4: Die Sternenplanung



Dem Himmel so nah ... die Sterne werden geplant

Heute dreht sich alles darum wie ich die Sterne im Dachhimmel geplant und verteilt habe. Auch wenn diese Metode sehr kompliziert erscheint, im Grunde ist es nur eine gausche Verteilung der vorhandenen Lichtpunkte auf die nutzbare Fläche. Oder anders ausgedrückt: damit erreicht man eine gleichmäßige Verteilung auf die gesamte, nutzbare Fläche. 

 

Die Betonung muss hier tatsächlich auf die "nutzbare" Fläche liegen. Denn jetzt kommen wieder die Übertragungen der Dachlatten-Unterkonstruktion auf die Platten "ins Spiel". 
 
Denn wir können später ja keine Fieberglasfasern durch die Decke stecken, wo Latten dazwischen liegen, oder Lampen oder der breitere Rand oder evtl. Elektrik wie Kabel, Relais oder Boxen.
Und ich beschreibe es hier so wie ich es gerne haben wollte und behaupte nicht, dass dies der einzig richtige Weg ist. Zum einen gibt es sicher auch andere Wege oder auch einfach andere Geschmäcker bzw Vorstellungen wie sie ihren Sternenhimmel gestalten möchten.  
 
Ich persönlich wollte gern eine möglichst gleichmäßige Sternen-Verteilung haben. Ich wollte weder, dass es so erscheint, als seien es in einer Platte mehr Sterne als in einer anderen oder das mir am Ende wohlmöglich die Sterne "ausgehen" und die letzte Platte nur noch die restlichen Fieberglasfasern abbekommt und somit dort zu wenig Sterne verteilt werden könnten. Also musste ich rechnen ...
 

"Mathe ist ein Arschloch"

Im Grunde war es eine simple Matheaufgabe: 
"Berechne die nutzbare Grundfläche und bestimme einen Verteilungsschlüssel für 800 Punkte."

Hierzu muss man logischerweise erst mal die Grundfläche pro Platte ausrechnen. Dann von dieser Fläche, die kleinen Flächen abziehen die durch Latten und andere Dinge "nicht nutzbar sind". 

Da meine 4 Platten alle unterschiedliche Formen und Flächen hatten, habe ich mir die Platten in einzelne, einfache, geometrische Formen aufgeteilt, berechnet und addiert. Beispiel:


Das gleiche mit den nicht nutzbaren Flächen einer Platte: Beispiel 


Dann nur noch die nicht nutzbare Fläche von der gesamte Fläche abzeihen und schon habt ihr die Gesamt-nutzbare-Fläche je Platte. Wenn man das nun für jede Platte ausrechnet und am Ende addiert, ergibt das dann die Gesamt-nutzbare Fläche (bei mir waren das dann etwa 17105 cm²)

Diese Gesamt-cm²-Zahl teilt man dann durch die Anzahl der Lichtleiter (in meinem Fall die 800)
Das Ergab für mich dann dann, dass 1 Lichtpunkt auf ca. 21 cm² verteilt werden müsste. Nun muss man nur noch diese 21cm² durch die Gesamt-nutzbaren-cm² jeder einzelnen Platte teilen. 
 
Somit erhält man die individuelle, druchschnittliche Anzahl an Punkten pro Platte
 


Diese individuelle Anzahl habe ich dann einfach ganz groß auf jede Platten geschrieben, damit man auch später noch wusste, wie viele Sterne pro Platte eingeteilt werden mussten.




Im nächsten Post geht es dann nur noch um die Fertigstellung, also alles vom Bohren über das Einfädeln, bis zum Anbringen der Platten. Und auch wenn es das komplexeste war, was ich bis dahin gemacht habe, so hoffe ich das ihr meinen Ausführungen weiterhin gut folgen könnt. Auf jeden Fall wird es spanmnend ...


 

 


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